Die ersten PlanktonID Datensätze sind ausgewertet und hier zeigen wir euch die ersten
Verteilungsgrafiken der Rhizaria und stellen dar, in wie weit ihr uns bei der Auswertung
unterstützt habt.
Die Karte links zeigt den Anteil der Rhizaria im Vergleich zu anderem Zooplankton (hauptsächlich Copepoden)
in allen bisher verfügbaren Regionen des Ozeans.
Auch wenn noch nicht alle PlanktonID Daten berücksichtigt werden konnten, sieht man bereits, dass nicht nur vor
Kalifornien, sondern auch in den Auftriebsgebieten vor Peru, Mauretanien und insbesondere Namibia und Angola die
relativen Häufigkeiten der Rhizaria erhöht sind.
Unten seht ihr weitere Grafiken zur Verteilung einzelner Rhizaria Gruppen (und Copepoden) im Verhältnis
zur Tiefe und Sauerstoffkonzentration vor Peru. Ihr könnt sehen, dass zum Beispiel die Sphereeye und Solitaryblack
auch oder sogar bevorzugt in extrem niedrigen Sauerstoffkonzentrationen vorkommen (unter 5 µmol/kg), wohingegen
die Copepoden diese Sauerstoffminimumzone eher vermeiden.
Zuletzt stellen wir euch noch die Auswertung eurer Zuordnungen vor. An den Grafiken könnt
ihr sehen, dass wir in einigen Kategorien, zum Beispiel bei den Copepoden, über ein Drittel
der Bilder durch eure Mitarbeit bedenkenlos den Copepoden zuordnen können. Das erleichtert uns die Kontrolle
ungemein und spart eine Menge Zeit!
Diese Grafiken zeigen die Verteilung verschiedener Kategorien (dargestellt durch graue Kreise) im Auftriebsgebiet vor Peru über die Tiefe und geografische Länge. Die Farben zeigen die Sauerstoffkonzentration an und die Größe der Kreise gibt einen Hinweis auf die Häufigkeit der Kategorie in der jeweiligen Tiefe und Länge. Man sieht, dass die Sphere eye auch bei extrem niedrigen Sauerstoffwerten vorkommen, aber bevorzugt in tieferen Wasserschichten (tiefer als 500 m) verbreitet sind. Die Copepoden hingegen scheinen die Sauerstoffminimumzone eher zu meiden. Sehr interessant ist, dass die Shrimp likes sich scheinbar gerne in der Sauerstoffminimumzone aufhalten, allerdings erinnert ihr euch vielleicht noch, dass bei diesen Bildern von sehr vielen Shrimps nur die Schwänze übrig waren. Das haben wir in dieser Grafik noch nicht berücksichtigt, werden wir aber auf jeden Fall untersuchen!
Hier siehst du, wie wir die Spielergebnisse nutzen. Aus den 10 Validierungen jedes Bildes berechnen wir einen Score. Ein hoher Score besagt, dass viele Spieler der Meinung waren, dass das Bild in der jeweiligen Kategorie richtig eingeordnet ist. Im oberen Teil dieser Grafiken siehst du nun wie viele Bilder insgesamt im Datensatz der jeweiligen Kategorie waren, und wie diese Bilder bewertet wurden. Im unteren Teil siehst du das Ergebnis unserer Überprüfung dieser Bewertung. Ein hoher Prozentsatz eines Scores bedeutet, dass wir bei Bildern, die diesen Score bekommen haben kaum fehlerhafte Zuordnungen gefunden haben. Konkret bedeutet das, dass wir Bilder der Kategorie Sphereeye und Copepoda, die von euch einen Score > 0.9 bekommen haben mit einem Fehler von weniger als 5% als validiert annehmen können. Die Polychaeta sind hingegen eine sehr schwere Kategorie und wurden daher oft falsch zugeordnet.
Hier präsentieren wir euch erste Ergebnisse unseres Projektes.
Wir haben überprüft, ob wir mit euren Zuordnungen übereinstimmen, oder nicht, und daraus berechnet, wie viele Bilder ihr richtig erkannt habt. Ihr seid super, wir stimmen in fast allen Fällen mit euren Ergebnissen überein! Das bedeutet, dass unsere Strategie funktioniert.
Unten seht ihr diesen Auszug von jeweils 30 Bildern pro Rhizaria Kategorie. Der Balken neben jedem Bild zeigt an, wieviele der Validierungen in einer Runde mit einer Erfolgsquote von über 85% erlangt wurden, denn nur diese Ergebnisse werten wir aus. Das heißt also je größer der dunkle Teil des Balkens, desto besser wurde gespielt.
Einen grünen Rahmen haben alle Bilder, bei denen die Mehrheit von euch meinte, dass sie in der Kategorie richtig sind. Hier habt ihr also die automatische Zuordnung bestätigt. Bei den Bildern ohne Rahmen wart ihr anderer Meinung als der Computer.
Wir werden bald weitere Ergebnisse hier präsentieren, also mehr Daten einbeziehen und erste Auswertungen zur Verbreitung der Rhizaria darstellen.