Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass im kalifornischen Auftriebsgebiet 81% des Zooplanktons Rhizaria sind. In diesem Projekt wollen wir nun herausfinden, ob Rhizaria auch in anderen Auftriebsgebieten so häufig sind, da diese Regionen wichtig für zum Beispiel die Fischerei, aber auch für klimarelevante Prozesse sind.
Auftriebsgebiete sind Regionen des Ozeans, wo kaltes, nährstoffreiches Tiefenwasser wieder an die Oberfläche gelangt. Sie sind an den östlichen Kontinentalrändern der subtropischen Ozeane zu finden, zum Beispiel vor Mauretanien, Namibia, Kalifornien und Peru. Ihre Fläche beträgt etwa 1% der gesamten Meeresoberfläche. Der hohe Nährstoffgehalt des Wassers führt zu erhöhter Primärproduktion. Das ganze Nahrungsnetz basiert auf der Primärproduktion, daher sind Auftriebsgebiete auch wichtige Fischereigebiete.
Auftriebsgebiete sind ein Ergebnis der windgetrieben Ozeanzirkulation. Der Wind übt Reibung auf die Meeresoberfläche aus und setzt diese in Bewegung. Da die Erde sich dreht, geschieht dies jedoch nicht genau in Windrichtung, sondern in einem mittleren Winkel von 90° dazu, auf der Nordhalbkugel nach rechts, auf der Südhalbkugel nach links. Dies führt dazu, dass in in den östlichen Randgebieten der Subtropen ein Oberflächentransport von der Küste weg führt. Dieses wegtransportierte Wasser muss ersetzt werden, und so wird Tiefenwasser an die Oberfläche transportiert.
Rolle von Rhizaria in biogeochemischen Kreisläufen
Rolle von Rhizaria im globalen Ozean
Rhizaria Kategorien, die wir unterscheiden